Nachrichten schreiben, Bilder verschicken, telefonieren. Und jetzt auch noch Geld überweisen?
WhatsApp wird immer mehr zum digitalen Alleskönner. Zwar gibt es das neue Feature „Geld überweisen“ offiziell erst in Indien. Doch so eine Innovation wird auch hierzulande nicht lange auf sich warten lassen.
Wenn du schon einmal mit deinem Handy bezahlt hast, ist dir „Mobile Payment“ sicherlich ein Begriff. Mittlerweile bieten viele Offline-Geschäfte die Möglichkeit mit dem eigenen Handy an der Kasse zu zahlen.
Dazu musst du dich vorher registrieren, danach funktioniert der Bezahlvorgang bargeldlos und automatisch per Barcode-Scan über eine App.
Unkompliziert Geld an Freunde überweisen
In Indien könntest du mit WhatsApp bereits Geld überweisen und Bankgeschäfte abwickeln. Axis, die drittgrösste Privatbank Indiens hat diesen Dienst gestartet.
Dazu brauchst dazu nur die App des Bezahldiensts Ping Pay und ein zugehöriges Konto.
Voraussetzung für den Geldtransfer ist also die App Ping Pay, die du auf deinem Handy installiert haben musst.
In der App kannst du den Kontakt auswählen, an den du Geld überweisen willst. Danach kannst du die Überweisung direkt per WhatsApp versenden.
Social Payments
Voraussetzung ist allerdings, dass der Empfänger ebenfalls die Ping Pay App installiert hat. Nur so kann er als Besitzer des Kontos identifiziert werden. Sollte dies noch nicht der Fall sein, erhält der Empfänger eine Link zum Download der Ping Pay App.
Und dieses Überweisung-Prinzip ist nicht nur auf den WhatsApp Messenger beschränkt. Auch per Facebook, Twitter, SMS oder per E-Mail kannst du Geld zwischen Freunden überweisen.
Laut der Axis-Bank sind Überweisungen auf täglich 50.000 indische Rupien beschränkt, das sind umgerechnet etwa 700 Euro. Die Grenze erinnert mich eher an das Überweisungslimit beim Online-Banking.
Denn bestimmt freuen sich auch viele schwarze Schafe über diese Überweisungsmöglichkeit, um an mein Geld zu kommen. Allerdings bin ich zuversichtlich, dass nach einer ausreichenden Testphase keine Gefahr dahingehend besteht.
Warum startet das System in Indien?
Indien gilt als Vorreiter neuer Technologien und digitaler Innovationen. Noch dazu leben in Indien über eine Milliarde Menschen. Darüber könnte sehr schnell eine kritische Masse an Nutzern erreicht werde. Denn jedes Online-Zahlungsmittel kann nur erfolgreich sein, wenn es von vielen Personen akzeptiert wird.
Wenn du nicht gerade in Indien lebst oder dorthin verreist, kannst du mit WhatsApp-Überweisungen natürlich nicht allzu viel anfangen.
Diese Neuigkeit fand ich höchst interessant. Deshalb wollte ich dir nicht vorenthalten mit welchen Riesenschritten sich dein Messenger zu einem Multitalent im Alltag entwickelt 😉
Dabei ist noch nicht absehbar, wann auch deutsche Kreditinstitute diesen Dienst anbieten werden. Eventuell kommt WhatsApp vielleicht selbst mit einem Bezahldienst auf den Markt.
Ganz sicher wird dieser Schritt aber nicht lange auf sich warten lassen, wenn Überweisungen in Indien zufriedenstellend funktionieren und genutzt werden.
Zumindest ich kann es kaum erwarten, bis dieses Feature auch bei uns verfügbar sein wird. Den Messenger nutze ich sowieso täglich, um Nachrichten zu schreiben, Bilder und Videos zu versenden oder Freunde anzurufen. Selbst Dateien lassen sich mittlerweile verschicken.
So gesehen wäre es für mich noch komfortabler, damit auch gleich meine Bankgeschäfte erledigen zu können. Neben PayPal und meiner Online-Banking-App hätte ich so eine weitere Möglichkeit, Geld zu überweisen. Am besten wäre natürlich, ich könnte die jährlichen WhatsApp-Gebühren gleich damit bezahlen. Würdest du die Überweisungen auch nutzen?
Voraussetzung ist natürlich, dass das Ganze ausreichend verschlüsselt und somit abgesichert ist. Und natürlich halte ich dich hier auf dem Laufenden, sobald du auch in Deutschland die Möglichkeit hast mit WhatsApp Geld zu überweisen.